Holly Golightly

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Wir sind Mareike und Franz. 2022 haben wir uns mit unser Yacht Holly Goligthly auf den Weg gemacht, um die Welt zu entdecken.

#32
Marina Quinta do Lorde

Berg- und Talbahn auf Madeira

  • Reisegeschichten
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Madeira hat´s geschafft – es ragt 1862 m über den Meeresspiegel. Unweit der Felseninsel hat der Nordostatlantik eine Tiefe von 4000 Metern. Mit unterseeischem Sockel ragt hier also ein ca. 5800 Meter hohes Massiv aus dem Meer. Nur 142 Seemeilen weiter nordöstlich hat es einer aber bedauerlicher Weise nicht geschafft. Ein anderes ca. 4000 Meter hohes Gebirge – auf der Seekarte als Banco Unicorn bezeichnet – ragt hier unter Wasser in die Höhe und macht nur unglaubliche 20 Meter unter dem Meeresspiegel schlapp! Das muss man sich mal vorstellen: 4000 Meter hoch und dann fehlen läppische 20 Meter, um die Oberfläche zu durchbrechen und eine anständige Insel zu bilden – was für ein deprimierendes Schicksal für solch eine beeindruckendes Massiv. Bei ruhiger See hätten wir auf seinem Gipfel tatsächlich den Anker werfen können.

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Road to Nowhere

Madeira, allgemein als Blumeninsel bekannt ist eigentlich eine Kurveninsel – soweit man es vom Leihwagen aus betrachtet. Krasse Steigungen und Kurve an Kurve bereiten eine Menge Fahrspaß, vorausgesetzt man hat keine Angst vor wahrlich tiefen Abgründen, die sich direkt neben der Fahrbahn auftun. Mareike und unser etwas untermotorisierter Leihwagen kommen hier leider an ihre Grenzen. Den Mitsubishie überfordern die Steigungen, Mareike die Abgründe. Dass es hier nie schneit, merkt man auch an den praktischen Kreisverkehren. Sie liegen hier schräg am Hang – man fährt also rechts bergauf, gerät dann oben in Schräglage und fährt auf der anderen Seite wieder bergab … irgendwie ein bisschen wie auf dem Rummel.

Kurz vor Santa Cruz führt die Autobahn dann auch noch unter der ins Meer reichenden Landebahn hindurch. Um hier zu landen müssen die Piloten übrigens eine Zusatzlizenz besitzen. Bei höheren Windstärken sind hier Landungen mühsam und durchstartende Jets an der Tagesordnung. Unter dem Stichwort „Crosslanding Madeira“ findet man bei YouTube hierzu unterhaltsame Mitschnitte!

Mit unserem stark untertakelten Leihwagen durchkreuzen wir ebenso mühsam die schöne Insel und entdecken die bekannten Highlights. Auch eine kleine Wanderung entlang einer Levada - den für Madeira typischen Wasserläufen - gehört dazu.

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Zahlreiche „Miradouros“ ermöglichen spektakulär weite Blicke über den Atlantik. Kaum zu glauben, dass wir über diese endlos scheinende Wasserfläche hierhin gesegelt sind – das macht die Insel gleich viel wertvoller und sie fühlt sich wesentlich weiter weg an, als wenn man mit dem Flieger hier angelandet wäre.

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Funchal
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Innerstädtisches Kurvenverhältnis
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... unser neuer Zweitwagen?
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Porto Moniz
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Dom mit Aussicht
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Canal Grande
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