Holly Golightly

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Wir sind Mareike und Franz. 2022 haben wir uns mit unser Yacht Holly Goligthly auf den Weg gemacht, um die Welt zu entdecken.

#30
Portugal

26m hohe Welle, trockene Aliens und Voodoo!

  • Reisegeschichten
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Gemeinsam mit unserer Passagierin Imke geht es weiter südwärts. Entlang der portugiesischen Küste finden sich nicht wirklich viele Häfen. So bringt uns die erste Tagesetappe nach Saõ Vicente. Dort gibt es zwar keine Stege für Segelboote, aber man kann im Hafenbecken ankern. Nach einer weiteren Nacht in Figuera da Foz erreichen wir Nazaré, den Surfer Hotspot schlechthin. Auf diese Station haben wir uns gefreut.

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An der Promenade vor Nazaré bietet sich unverhofft die einmalige Gelegenheit, einen Alien zu erwerben. Zum trocknen skurril aufgespannte Fische und Tintenfische, die man an den dazugehörigen Ständen erwerben kann, erinnern doch sehr an außerirdische Lebensformen. Obwohl solch ein Alien-Trockenfisch sicher für unsere  Bevorratung an Bord sinnvoll wäre, können wir uns nicht so recht zum Kauf entscheiden …

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Presented by Sigourney Weaver: dry Aliens.

Mit der Drahtseilbahn tuckern wir hinauf auf den Berg, von dem man einen super Blick auf den Surfstrand hat und klettern den etwas unwegsamen Abstieg hinunter an den Strand. Obwohl es so gut wie keinen Wind gibt, sind die Wellen beeindruckend und wir bekommen eine Idee davon, was sich hier abspielen muss, wenn die Bedingungen rougher sind. Hier wurden Rekorde auf Wellen von bis zu 26 m von den besten Surfernen der Welt aufgestellt. Da wir Deutschen ja schon immer gut darin waren, eine dicke Welle zu schlagen, wird der Weltrekord natürlich von einem Landsmann gehalten. Sebastian Steudtner ritt hier am 29. Okt. 2020 eine 26,21m hohe Welle.

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Der Sebastian hat´s gerockt!

Ein klares Highlight in Nazaré ist auch unser Essen bei „Maria Casa do mar“. Ein kleines portugiesisches Restaurant (ausnahmsweise ohne die übliche „gemütliche“ Neon-Beleuchtung) in einer winzigen Gasse gelegen. Maria „turnt“ mit gewinnendem Lächeln zwischen den sehr eng gestellten Tischen herum und serviert uns in einem Topf auf den Tisch den besten Fisch und Scampi in Soße, den wir je gegessen haben. Danke für die Einladung liebe Imke!!!!

Der Wind lässt in den folgenden Tagen immer ganz schön auf sich warten, stattdessen umhüllt uns stundenlang dicker Nebel, der nur hier und da einen Blick auf die Küste zulässt. Nach einem weiteren Zwischenstopp in Peniche umrunden wir auf dem Weg nach Cascsais den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes, das Cabo da Roca.

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Eis am Stiel mit Stil

Von Cascais aus erobern wir – diesmal mit dem Transportmittel Zug – für einen Tag Lissabon. Wir fahren zudem mit der Zahnradbahn und der legendären Straßenbahnlinie 28, bummeln zickzack durch die Gassen und stellen erneut fest, dass wir nie die picobello vorbereiteten Touristen sind. Das hindert uns jedoch nicht daran, bergeweise leckere Pastells de Nata zu futtern und uns mit tollem, homemade Fruchteis am Stiel zu erfrischen!

Später ärgern wir uns ein wenig, dass wir nicht ein paar der tollen Voddopuppen gekauft haben, die von einem Künstlerkolektiv angeboten wurden. Hätten wie so doch auf hoher See die Möglichkeit gehabt täglich einen der globalen Quälgeister Kiel zu holen.

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Zum reinstechen komisch!

Leider schrumpft in Cascais die Holly-Crew wieder auf die klassische Besatzung zusammen: Ein dickes Dankeschön an Imke für 11 wunderbare gemeinsame Tage, für Deine Gelassenheit mit der Enge an Bord, das tapfere Aushalten der manchmal hohen Wellen, für all die Fliegen, die Du in Portugal unermüdlich in unserem Salon gejagt hast (in Portugal waren sie quasi eine Plage …) und all die Ersatzteile, die Du on top zu Deiner guten Laune mit an Bord gebracht hast!!!

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Beste Freundinnen

*Kiel holen: Ein armer Wicht wurde mit Seilen bei voller Fahrt unter dem Schiffsrumpf von einer Seite auf die andere durchgezogen. Endete häufig mit Ertrinken oder schlimmen Verletzungen des selbigen.

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Abendstimmung in Nazare
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Nazare
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Nazare
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Cascais
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Lissabon
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Morgenstimmung vor Cascais
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