Juchu, wir sind zurück!
Nach zweieinhalb Monaten Söhne, Familie, Freunde treffen, vier Kerzen anzünden, Schokobüdchen auf dem Weihnachtsmarkt rocken, singen mit Sorella, noch mehr Freunde treffen, Ersatzteile für Holly bestellen, Weihnachten feiern, neues Jahr begrüßen, kurz vor knapp noch ein paar mehr Freunde treffen, Skippers Geburtstag feiern und gefühlt hundert Sachen mehr geht es für uns wieder Richtung Panama.
Franz freut sich extrem, Mareike hat kurz vor knapp doch ein wenig mit Abschieds-Schmerz zu kämpfen, aber unterdessen wissen wir ja, dass das dazu gehört.
Mit dem Flugzeug lässt sich der Atlantik in flotten 10,5 Stunden überwinden, schon erstaunlich. Als wir das Flughafen-Gebäude von Panama-City verlassen, werden wir von 34°C mehr empfangen als wir beim Abschied in Deutschland auf dem Thermometer hatten. Puh! Da bietet das langsame Reisen per Segelboot doch eindeutig einen angenehmeren Übergang.
Wir verbringen die erste Nacht im Hotel, um uns zumindest einen Hauch an die Zeitverschiebung von sechs Stunden zu gewöhnen. Yoel, der uns bereits im Oktober nach Panama-City gefahren hat, holt uns am nächsten Morgen ab und bugsiert uns durch das Straßen-Wirrwarr in Richtung Atlantik. Unterwegs machen wir einen Stopover in Sabanitas, um zumindest die notwendigsten Lebensmittel für den Neustart auf Holly an Bord zu haben. Nach nur drei Stunden, auf der Piste – am Ende geht es nur noch im Schneckentempo über eine mehr als reparaturbedürftige Dust-Road – stehen wir vor Holly.
Da machen die Crew-Herzen doch gemeinsam ein, zwei Sprünge! In den letzen gut eineinhalb Jahren ist unsere Holly mehr als gedacht unser Zuhause geworden.
Kurz bevor wir wiedergekommen sind, ist unser Bötchen bereits in den Arbeitsbereich der Marina verlegt worden und Julio hat mit seinem tollen Team Holly den Bauch poliert. Gespannt klettern wir an Bord. Nach einer ersten kurzen Inspektion freuen wir uns: Trotz Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit sind auf den ersten Blick nur ein paar Schranktüren und Mareikes Birkenstock-Latschen verschimmelt :-) Unsere Laune verbessert sich noch mehr, als wir nur eine tote Kakerlake finden! Ein fetter Käfer hat seinen Aufenthalt leider auch nicht überlebt, dafür scheint der Nachwuchs der Töpferbienen die Kinderstube in unserem Salon unversehrt verlassen zu haben.
Was will man mehr?
Dass es dabei nicht geblieben ist ahnt der eine oder die andere vermutlich schon … wer wissen mag, wie es weiter geht … demnächst auf diesem Kanal :-)